Werder Bremen kritisiert Initiative zur DFL-Kostenbeteiligung an Polizeieinsätzen

Die Geschäftsführung des SV Werder Bremen hat die Initiative des Bremer Senats zur Kostenbeteiligung der Deutschen Fußball Liga (DFL) an Polizeieinsätzen rund um Bundesliga-Spiele im Weser-Stadion scharf kritisiert.

Bremen (dts Nachrichtenagentur) - "Die Entscheidung für diesen Alleingang, für dieses Ausscheren aus einer Solidargemeinschaft und gegen den bisher erfolgreich gelebten Weg der Kooperation zwischen Sicherheitsbehörden und Werder Bremen verursacht bei uns heftiges Kopfschütteln", sagte Werders Vorsitzender der Geschäftsführung, Klaus Filbry, am Dienstagnachmittag. "Es ist nicht nachvollziehbar, dass ausgerechnet das Bundesland Bremen, das in vielfältiger Weise von der bundesweiten Solidargemeinschaft profitiert, und mit dem SV Werder einen Verein in der Stadt hat, der bundesweit zu den Vorreitern in Sachen Gewaltprävention, Fanbetreuung und Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden gehört, uns als Verein solche Hindernisse in den Weg stellt." Die Geschäftsführung fürchtet, dass am Ende der Verein für alle Kosten aufkommen müsse.

"Zwar heißt es immer, dass die DFL belangt werden soll, doch es gibt klare Signale der DFL, dass dann vor allem der SV Werder dafür zur Kasse gebeten würde, weil es verständlicherweise nicht nachvollziehbar wäre, dass aufgrund einer so umstrittenen Gesetzesänderung im kleinsten Bundesland, alle Vereine zahlen sollten."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.07.2014

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