Westerwelle: Atomgespräche "nahe dran" an vernünftiger Lösung

Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hat sich in den Verhandlungen über das iranische Atomprogramm optimistisch über den angestrebten Beschluss geäußert: "Es gab in den vergangenen Jahren mehrmals Momente, in denen alles auf der Kippe stand. Jetzt sind wir so nahe dran an einer vernünftigen Lösung wie seit vielen Jahren nicht mehr", sagte Westerwelle der "Welt am Sonntag". Er hoffe, dass man einen Weg zu Vereinbarungen über das iranische Atomprogramm finden könne, der jede militärische Nutzung dauerhaft, nachhaltig und überprüfbar ausschließe. In Genf wolle man den ersten substanziellen Schritt dahin gehen.

Laut Westerwelle haben die Europäer "von Anfang an eine ganz wichtige Rolle" gehabt. Dass Deutschland auch in schwierigen Zeiten manche Gesprächskanäle offen gehalten habe, sei ja kein Geheimnis, so der Außenminister. "Ich bin immer mit meinen iranischen Amtskollegen im Austausch gewesen."

Zugleich nimmt der Minister die von Israel geäußerten Bedenken ernst. "Wir haben großes Verständnis für Israels Besorgnis über das iranische Atomprogramm", sagte Westerwelle. Transparenz und Kontrolle seien der Schlüssel.

Der Außenminister forderte daher "Regelungen, die alle Vereinbarungen und Zusagen Irans für die Weltgemeinschaft und die Experten der Internationalen Atomenergiebehörde in vollem Umfang überprüfbar machen".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.11.2013

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