Westerwelle bedauert Pakistans Absage bei Afghanistan-Konferenz

Bundesaußenminister Guido Westerwelle hat die Absage Pakistans bei der Afghanistan-Konferenz bedauert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die Konferenz hat mehr als 100 Delegationen. Es ist bedauerlich, dass Pakistan nicht dabei ist. Aber die Abwesenheit eines Landes gefährdet nicht den Konferenzerfolg", sagte Westerwelle dem Bonner "General Anzeiger".

Zudem habe ihm die pakistanische Außenministerin Hina Khar noch am Wochenende telefonisch versichert, dass sie den politischen Prozess in Afghanistan auch weiterhin unterstützen werde. "Pakistan wurde ja auch durch meine Reise nach Islamabad vor wenigen Tagen eng in die Vorbereitung eingebunden", so der FDP-Politiker. Zudem betonte Westerwelle, dass Deutschland zu seinen Verpflichtungen auch nach 2014 stehen werde.

"Die internationale Gemeinschaft muss insgesamt an Bord sein. Wenn unsere Strategie erfolgreich sein soll, müssen auch die Nachbarstaaten mitmachen: von Iran über Pakistan bis China, um nur einige zu nennen", so der Außenminister. Deswegen sei die hohe Zahl der Delegationen auf höchster politischer Ebene ein wichtiges Zeichen.

Ziel sei es, auf eine politische Lösung zu setzen und eine neue Phase des Engagements zu eröffnen, die ein "ziviles Gesicht haben wird".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.12.2011

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