Westerwelle fordert Ende der Gewalt in Tunesien

Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat zum Ende der Gewalt in Tunesien aufgerufen und vor einer weiteren Eskalation gewarnt.

Berlin/ Tunis (dts Nachrichtenagentur) - "Die Nachrichten über die eskalierenden Unruhen in Tunesien und die Bilder von Toten und Verletzten sind zutiefst besorgniserregend. Wir verurteilen jegliche Gewalt", erklärte Westerwelle am Donnerstag in Berlin. "Wir erwarten, dass das massive Vorgehen gegen Demonstranten ein Ende hat und die grundlegenden Menschen- und Bürgerrechte sowie rechtsstaatlichen Prinzipien gewahrt und geschützt werden."

Zudem sollen wie angekündigt alle inhaftierten Demonstranten freigelassen werden. Damit würde ein "ernsthaftes Zeichen des Dialogs" gesetzt. Westerwelle zufolge hat das Auswärtige Amt aufgrund der unsicheren Lage seine Reise- und Sicherheitshinweise für Tunesien angepasst.

Von nicht unbedingt erforderlichen Reisen werde demnach abgeraten. In dem nordafrikanischen Land gibt es seit Wochen anhaltenden Protest gegen die Regierung, unter anderem wegen der hohen Jugendarbeitslosigkeit, die bei über 30 Prozent liegt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.01.2011

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