Westerwelle fordert Klarheit über Chemiewaffeneinsatz in Syrien

Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat dazu aufgerufen, Klarheit über einen möglichen Chemiewaffeneinsatz in Syrien zu schaffen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wer Beweise über den Einsatz dieser Waffen in Syrien hat, ist aufgerufen, sie offenzulegen und mit der internationalen Staatengemeinschaft zu teilen", sagte Westerwelle der "Welt". Diese Frage sei zu ernst, um zu spekulieren. "Der Einsatz von Chemiewaffen, gleich von welcher Seite, wäre ein schweres Verbrechen und in keiner Weise akzeptabel."

Westerwelle forderte in diesem Zusammenhang Russland dazu auf, seinen Einfluss auf das Regime in Damaskus zu nutzen, damit die Inspektoren der Vereinten Nationen ins Land kämen und den Vorwürfen mit unabhängigen Untersuchungen nachgehen könnten. Der Außenminister wandte sich zugleich gegen Waffenlieferungen an die syrischen Rebellen. "Werden weniger Menschen sterben, wenn mehr Waffen geliefert werden"? fragte er.

"Ich bin da weiter zurückhaltend und plädiere dafür, für eine politische Lösung die demokratischen Kräfte der Opposition und Vertreter des Regimes, die sich keine Untaten zu Schulden haben kommen lassen, zusammenzubringen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.05.2013

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