Westerwelle fordert von US-Regierung mehr außenpolitische Entschlossenheit

Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) setzt nach der Wiederwahl von Präsident Barack Obama auf eine entschlossenere Außenpolitik der USA.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In der "Welt" forderte Westerwelle neue Impulse, "um den Stillstand im Nahostfriedensprozess zu überwinden oder zur Unterstützung des Wandels in der arabischen Welt". Westerwelle äußerte zugleich die Hoffnung, dass die internationale Abrüstung in Obamas zweiter Amtszeit Fortschritte erzielt. Es sei Obama gewesen, der mit seiner Prager Rede 2009 die nukleare Abrüstung und das Ziel einer atomwaffenfreien Welt auf die internationale Tagesordnung gesetzt habe, sagte der Minister.

"Seither gab es Fortschritte, in der NATO oder mit dem Abrüstungsvertrag zwischen den USA und Russland zur Reduzierung strategischer Atomwaffen." Er hoffe, dass man gemeinsam bei Abrüstung und nuklearer Nichtverbreitung weiter vorankomme, "zum Beispiel im Bereich der sogenannten taktischen Nuklearwaffen", sagte Westerwelle weiter. Der Außenminister bekräftigte zudem seine Forderung nach mehr Freihandel zwischen Europa und den USA.

"Wir sind füreinander die engsten Wertepartner, unsere Wirtschaften sind eng verflochten", ergänzte Westerwelle.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 08.11.2012

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