Westerwelle gegen Militäreinsatz in Syrien

Bundesaußenminister Guido Westerwelle hat vor einem Militäreinsatz in Syrien gewarnt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Um den Bürgerkrieg zu beenden müsse es notfalls Präsident Baschar al-Assad ermöglicht werden ins Exil zu gehen, sagte Westerwelle der "Bild am Sonntag". Besser wäre es aber, wenn sich Syriens Diktator vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag verantworten müsse, so der Außenminister. Unterdessen kündigten die USA und die Türkei an, den Sturz von Assad "beschleunigen" zu wollen.

Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Istanbul erklärten US-Außenministerin Hillary Clinton und ihr türkischer Amtskollege Ahmet Davutoglu am Samstag, dass beide Länder an Strategien arbeiten, "um das Ende des Blutvergießens und des Regimes" von Assad "zu beschleunigen". "Niemand kann sagen, wann das Regime fallen wird, aber der Tag wird kommen", erklärte Clinton. Seit dem März 2011 kommt es in Syrien zu Massenprotesten gegen die Regierung von Präsident Assad.

Nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten starben bei den gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen der Opposition und den Sicherheitskräften bislang knapp 20.000 Menschen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 12.08.2012

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