Westerwelle und Golf-Kooperationsrat fordern Ende der Gewalt in Syrien

Bundesaußenminister Guido Westerwelle und der Generalsekretär des Golf-Kooperationsrats, al-Sajani, haben erneut ein sofortiges Ende der Gewalt in Syrien gefordert.

Riad (dts Nachrichtenagentur) - "Wir sind beide der Überzeugung, dass eine solche Lage nicht akzeptiert werden kann", sagte Westerwelle bei einem Besuch des Golf-Rates in der saudischen Hauptstadt Riad. Zugleich riefen sie den UNO-Sicherheitsrat zum Handeln auf. "Das Morden in Syrien ist furchtbar", sagte Al-Sajjani und forderte: "Es muss unverzüglich beendet werden, damit der Frieden eine Chance erhält."

Bislang wurden die Bemühungen des Gremiums jeweils durch Russland und China blockiert. Zu Beginn seiner Nahost-Reise hatte Westerwelle den Jemen besucht und dort den friedlichen Machtwechsel gelobt. Dies könnte seiner Ansicht nach auch ein Modell in Syrien sein.

"Wenn auf diese Weise ein politischer, friedlicher Wandel auch in Syrien gelingen könnte, dann wäre das eine gute Nachricht für die Menschen, die jetzt so viel leiden", erklärte der Außenminister. In Damaskus will der Syrien-Beauftragte der UNO, Kofi Annan, am Sonntag ein weiteres Mal mit Machthaber Baschar Al Assad über die Lage in seinem Land sprechen. Nach dem ersten Treffen am Samstag hatte sich Annan "tief besorgt" über die Entwicklung in Syrien gezeigt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 11.03.2012

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