Westerwelle und Lawrow: Deutsche und Russen sollen zueinander kommen

Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow haben sich dafür ausgesprochen, die Zusammenarbeit beider Staaten zu vertiefen.

Berlin/Moskau (dts Nachrichtenagentur) - In einem Beitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Mittwochausgabe) aus Anlass des 70. Jahrestages des Überfalls der Deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion schreiben die Minister, die Völker hätten die Lehren aus dem "dunkelsten Kapitel unserer gemeinsamen Vergangenheit gezogen". Mit Blick auf die Zukunft sprechen sich Westerwelle und Lawrow für die Erleichterung der Reisemöglichkeiten für die Bürger beider Länder aus. "Am Ende dieses Weges sollte es möglich sein, ohne Visum und ohne bürokratische Auflagen frei und ungehindert zueinander reisen zu können."

Intensivere Kontakte könnten "vertiefte Einblicke in Lebensart, Gedankenwelt und Traditionen des jeweiligen Partners eröffnen". Ein "wesentliches und solides Fundament" der bilateralen Beziehungen sei die enge wirtschaftliche Verflechtung. Deutsche Unternehmen hätten auch in der Krise in Russland ausgeharrt.

Umgekehrt sei es erfreulich, dass sich russische Unternehmen im deutschen Markt behaupten könnten. "Die Erinnerung an den Krieg legt uns die Verpflichtung auf, in den gemeinsamen Bemühungen um Frieden und Sicherheit in und jenseits von Europa nicht nachzulassen. Deutschland und Russland werden auch in Zukunft vertrauensvoll zusammenwirken, um die Sicherheit und Stabilität auf unserem Kontinent zu festigen", so Westerwelle und Lawrow.

Andere Partner seien zur Mitwirkung bei diesen Bemühungen herzlich willkommen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.06.2011

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