Wirtschaft schließt mehr Ausbildungsverträge ab

Obwohl die Zahl der Schulabgänger wegen des Geburtenrückgangs zurückgeht, wurden in diesem Jahr deutlich mehr Ausbildungsverträge abgeschlossen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Dies zeigt eine erste Bilanz des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), die der "Süddeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe) vorliegt. Danach registrierten die Industrie- und Handelskammern bis Ende August etwa 293.000 neue Ausbildungsverträge. Das sind gut 17.500 oder 6,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann sagte der Zeitung: "Der Ausbildungsmarkt strotzt vor Kraft." Das deutliche Plus sei angesichts rückläufiger Bewerberzahlen "sehr beachtlich". Die Unternehmen profitierten von der guten Konjunktur und bemühten sich verstärkt um die Ausbildung qualifizierter Mitarbeiter, um für den drohenden Fachkräftemangel besser gerüstet zu sein.

Damit verbesserten sich auch deutlich die Chancen für Altbewerber und lernschwächere Jugendliche auf einen Ausbildungsplatz. Das neue Ausbildungsjahr hat am 1. September begonnen. Bis Ende August sind erfahrungsgemäß mehr als 80 Prozent aller Ausbildungsverträge in einem Jahr abgeschlossen.

Nach Angaben des DIHK konnten die Industrie- und Handelskammern bis dahin bereits 17.500 Betriebe neu für die Berufsausbildung gewinnen. Auch der Zentralverband des Deutschen Handwerks hatte am Freitag positive Zahlen gemeldet: In den Handwerksbetrieben schlossen 2011 bislang gut 116.000 junge Frauen und Männer einen Ausbildungsvertrag ab - das sind 3.000 mehr als im Vorjahr.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.09.2011

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