Wirtschaftsverband beklagt "Sittenverfall" bei Euro-Rettung

Der Präsident des Familienunternehmer-Verbands, Lutz Goebel, hat vor einer Euro-Rettung um jeden Preis gewarnt: Goebel begrüßte in diesem Zusammenhang ausdrücklich den deutschen Handwerkverbands, der sich ähnlich positioniert hatte.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Es wird deutlich, dass die eigentümergeführten Unternehmen in Deutschland die Risiken der falschen Euro-Rettung klar benennen können", sagte Goebel "Handelsblatt-Online". "Wir Eigentümer-Unternehmer müssen langfristig denken, daher wissen wir: Sobald jemand nicht mehr selber für sein Tun haften muss, geht alles den Bach runter." Auch die Überweisung von Hilfen an Spanien ohne generelle Auflagen und die Tatsache, dass Griechenland die gesetzten Auflagen nicht erfülle, falle unter diese Kategorie.

"Moral hazard ist die Überschrift über diese bisherige Art der Euro-Rettung", sagte Goebel und fügte hinzu: "Bundeskanzlerin Merkel muss bei diesem Sittenverfall standhafter gegenhalten."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 10.08.2012

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