Wissenschaftler bauen eigenen HDCP-Decoder

Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum (RUB) haben einen eigenen HDCP-Dekoder entwickelt, mit dem sich verschlüsselte Videos vom Kopierschutz befreien lassen.

Bochum (dts Nachrichtenagentur) - "Dass wir in einer Diplomarbeit und mit Materialkosten von etwa 200 Euro unser Ziel erreicht haben, spricht definitiv nicht für die Sicherheit des aktuellen HDCP-Systems", erklärte Tim Güneysu, Leiter des Projekts. Dabei verstehen die Forscher ihr Ergebnis nicht als Werkzeug für Schwarzkopien, sondern wollten vielmehr die Aussagen Intels aus dem Jahr 2010 widerlegen. Der Mikroelektronikhersteller hatte behauptet, der HDCP-Key lasse sich nur mit aufwändiger Hardware entschlüsseln.

Der Dekoder der RUB bestehe jedoch lediglich aus dem FPGA-Board Atlys Spartan-6 von Digilent und koste nur rund 200 Euro. Damit scheint der HDCP nun endgültig geknackt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.11.2011

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