ZDF-Chefredakteur Frey kündigt große Dokumentationen in Sendereihen "ZDF Zoom" und "ZDF Zeit" an

Das ZDF reformiert im Mai sein Abendprogramm und zeigt unter der einheitlichen Marke "ZDF Zoom" mittwochs künftig "hochwertige, investigative Dokumentationen".

Mainz (dts Nachrichtenagentur) - Das kündigte Chefredakteur Peter Frey in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus" an. Er glaube, dass journalistisch anspruchsvolle Filme am Ende für "mehr Profil und Relevanz" sorgten als die "Flut der Talkshows, die uns die ARD servieren will". Zugleich wird das "auslandsjournal" am Mittwoch auf 22.15 Uhr vorverlegt.

Unter dem Titel "ZDF Zeit" will das Zweite jeweils am Dienstag zur Hauptsendezeit um 20.15 Uhr große Themen wie etwa "Deutschland von innen" über die Entwicklung der Migration seit den 50er-Jahren behandeln, sagte Frey. Bei dem Konzept dieser Reihe werde man sich an der populären Wissenschaftssendung "Terra X" des ZDF orientieren. Der seit knapp einem Jahr amtierende Chefredakteur des ZDF räumte im "Focus"-Interview ein, ihn "schmerze," dass die "heute"-Sendung bei den Einschaltquoten der TV-Nachrichten hinter "Tagesschau" und "RTL aktuell" nur Dritte ist.

"Wir arbeiten daran, dies zu verändern", so Frey. Überlegt werden müsse, in welchem Umfeld die "heute"-Sendungen stattfinden und sie so gut einbinden "wie RTL es mit RTL aktuell vormacht". Der Chefredakteur hob in dem "Focus"-Interview nachdrücklich die Bedeutung der Einschaltquote hervor.

"Ich bin ein Anhänger der Quote." Sie gebe darüber Auskunft, "wie wir mit unseren journalistischen Produkten beim Zuschauer ankommen".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 27.03.2011

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