ZDF-Verwaltungsratschef Beck fordert nach "Wetten, dass...?"-Unfall Quoten-Debatte

Der Vorsitzende des ZDF-Verwaltungsrates, der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD), hat bestürzt auf den Unfall in der ZDF-Show "Wetten, dass...?" reagiert.

Mainz (dts Nachrichtenagentur) - "Das ist ein schrecklicher Unfall. Unsere Gedanken sind zunächst bei dem jungen Mann und seiner Familie. Wir übersenden ihm unsere Genesungswünsche", sagte Beck der Tageszeitung "Die Welt".

Beck lobte das Krisenmanagement Thomas Gottschalks sowie der zuständigen ZDF-Chefredaktion. "Es war die richtige Entscheidung von Thomas Gottschalk und den Verantwortlichen beim ZDF, die Sendung nach dem Unglück abzubrechen", so Beck. Allerdings stellten sich nach dem Unfall Frage, denen das ZDF als öffentlich-rechtlicher Sender nicht ausweichen dürfe.

"Man muss jetzt aufklären, wie es zu dem schlimmen Unfall gekommen ist", sagte Beck und fügte hinzu: "Natürlich müssen wir über die Themen sprechen: Wann werden die Grenzen des Verantwortbaren überschritten? Wie viel Risiko darf man eingehen? Und natürlich müssen wir auch über die Themen Nervenkitzel, Waghalsigkeit und Quote reden. Die Verantwortlichen im Sender und auch die Gremien werden und müssen sich damit auseinandersetzen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.12.2010

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