ZEW-Chef: Euro-Austritt Griechenlands hätte erhebliche Risiken

Nach Ansicht des Chefs des Zentrums für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Clemens Fuest, hätte ein Austritt Griechenlands aus dem Euro erhebliche Risiken - für das Land selbst, aber auch den Rest der Eurozone.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Ich würde es vorziehen, wenn Griechenland in der Eurozone bleibt und seine Reformanstrengungen verstärkt", sagte Fuest der "Rheinischen Post" (Montagsausgabe). "Wir glauben alle, dass ein Austritt beherrschbar wäre, aber wissen tut es keiner", so Holger Sandte, Chefökonom der Nordea-Bank. "Und die Fliehkräfte in Europa könnten enorm sein, weil dann auch andere ausscheren könnten."

Laut Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" hält die Bundesregierung einen Austritt Griechenlands aus der Währungsunion mittlerweile für verkraftbar, weil sich die "Ansteckungsrisiken" in der Euro-Zone verringert hätten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.01.2015

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