Zahl der Fahrkartenautomateneinbrüche um 44 Prozent angestiegen

Die Zahl der Fahrkartenautomatenaufbrüche in Deutschland ist nach Informationen von "Bild am Sonntag" in diesem Jahr um 44 Prozent angestiegen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Allein in den ersten zehn Monaten dieses Jahres registrierte die Bundespolizei 481 Aufbrüche. Gerd Neubeck, Sicherheitschef der Deutschen Bahn (DB), bestätigt: "Wir haben seit dem vergangenen Jahr einen massiven Anstieg an Fahrkartenautomaten-Aufbrüchen." So soll eine vierköpfige Bande aus Nordrhein-Westfalen mehr als 83 Aufbrüche begangen haben.

Nach Informationen von "Bild am Sonntag" schnappten Mitglieder der GSG-9, der Spezialeinheit der Bundespolizei, die Automatenbande. Die Anti-Terror-Einheit wird eingesetzt, wenn die Täter als besonders gefährlich und bewaffnet gelten. Ein Sprecher der Bundespolizei sagt: "Wir konnten in diesem Jahr bereits 33 Täter ermitteln, gegen sechs wurden Haftbefehle erwirkt."

Die Bahn will der Aufbruchswelle mit neuen Sicherheitsmechanismen entgegentreten. Sicherheitschef Neudeck: "Daher reagieren wir jetzt mit modernster Technik und machen Aufbrüche völlig sinnlos." So werden die Geldkassetten mittlerweile mit Farbbeuteln versehen.

Birgit Bohle, Vertriebs-Chefin der DB: "Unsere Farbkassetten machen bei einem Aufbruch die Geldscheine komplett wertlos. Wobei schon heute die Sachschäden ein Vielfaches des Stehlschadens betragen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 08.12.2013

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