Zeitung: Achter Familienbericht fordert Verkürzung der Elternzeit

Zur Entlastung der Unternehmen wird im Achten Familienbericht eine Verkürzung der Elternzeit gefordert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Wie die Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe) unter Hinweis auf den noch unveröffentlichten Bericht zitiert, kritisiert die Sachverständigenkommission zum Achten Familienbericht die gesetzliche Dauer von drei Jahren als "insgesamt fragwürdig". Die Möglichkeit, bis zu drei Jahre aus dem Berufsleben auszusteigen, bedeute "eine große organisatorische und finanzielle Belastung für die Unternehmen", monieren die Regierungsberater und plädieren für eine Verkürzung auf zwei Jahre. Möglich wäre auch, eine volle Auszeit nur noch zwölf Monate lang zu gewähren, danach aber eine Teilzeit-Arbeit von den Eltern zu verlangen.

Der Familienbericht, der alle fünf Jahre im Auftrag des Bundesfamilienministeriums erstellt wird, trägt diesmal den Titel "Zeit für Familie". Die Wissenschaftler fordern darin zudem eine Überprüfung des Ehegatten-Splittings, da die Regelung dazu beitrage, dass viele Frauen keine Erwerbstätigkeit anstrebten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 28.02.2012

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