Zeitung: Banken sollen Libor und Euribor manipuliert haben

Die Finanzaufsicht Bafin geht mit neuer Härte gegen deutsche Banken in der Zinsaffäre vor.

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) - Den Geldhäusern wird vorgeworfen, die Zinssätze Libor und Euribor manipuliert zu haben. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (Montagsausgabe) hat die Behörde gegen vier Institute Sonderprüfungen eingeleitet, um Manipulationsvorwürfe beim Referenzwert Euribor zu klären. Bei einer der betroffenen Banken soll die Bafin überlegt haben, eine Verwarnung auszusprechen.

Eine Person, die mit den Ermittlungen befasst ist, gab gegenüber der SZ zu erkennen, dass man in den Daten bereits Anhaltspunkte für Manipulationsversuche gefunden hätte. Es sei schwierig, aber nicht unmöglich, den Nachweis der Manipulation zu erbringen. Zu Prüfungen bei einzelnen Banken wollte sich die Bafin nicht äußern, ein Sprecher sagte jedoch, dass die Behörde im Fall der Zinsmanipulation je nach Institut entscheide, welche Mittel geeignet seien: "Diese reichen - ganz generell - vom reinen Aufsichtsgespräch über das Auskunftsverlangen bis hin zur Sonderprüfung."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 28.01.2013

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