Die als Nazijägerin bekannt gewordene Beate Klarsfeld ist offenbar bereit, für die Linkspartei als Gegenkandidatin von Joachim Gauck bei der Bundespräsidentenwahl anzutreten.
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Meine Frau steht als Kandidatin zur Verfügung", erklärte ihr Mann Serge Klarsfeld gegenüber den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Donnerstagausgaben). Zuvor war berichtet worden, die Linke erwäge die Nominierung von Klarsfeld, die 1968 weltbekannt wurde, als sie den damaligen Bundeskanzler Kurt-Georg Kiesinger (CDU) auf offener Bühne für dessen frühere NSDAP-Mitgliedschaft ohrfeigte. Eine Kandidatur seiner Frau hätte einen gewissen Reiz, sagte Serge Klarsfeld zur WAZ: Gegen den Kandidaten Gauck, der für die Aufarbeitung der Stasi-Vergangenheit stehe, stünde mit seiner Frau eine Kandidatin, die für die Aufarbeitung der Nazi-Zeit stehe.
Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.02.2012 Zur Startseite