Zeitung: Beate Z. sollte für neues Neonazi-Netzwerk gewonnen werden

Die mutmaßliche NSU-Terroristin Beate Z. sollte nach ihrer Festnahme in ein neues Neonazi-Netzwerk integriert werden.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das berichtet die "Welt" unter Berufung auf hessische Justizkreise. Demnach hat der Initiator des nun aufgeflogenen Rechtsextremisten-Netzwerkes in Gefängnissen, der Kasseler Neonazi-Führer Bernd T., versucht, die inhaftierte Z. sowie Personen aus dem NSU-Umfeld zu kontaktieren. Kontaktpersonen der Terroristin sollen auch geantwortet haben.

T. ist Gründer der rechtsextremen Kameradschaft "Sturm 18". Er ist unter anderem wegen Tötung eines Obdachlosen vorbestraft. Seit dem vergangenen Jahr hat er Mitstreiter für die Gründung des Netzwerkes in Gefängnissen gesucht.

In seinem Aufruf spricht T. nicht nur Neonazis, sondern auch gezielt Rocker an. Am Dienstag war bekannt geworden, dass die hessischen Behörden von den Netzwerk-Plänen der rechtsextremen Häftlinge erfahren, Zellen von Verdächtigen durchsucht und Postsendungen überprüft haben. Z. sitzt in München in Untersuchungshaft.

Ab dem 17. April muss sie sich mit vier Mitangeklagten vor dem Oberlandesgericht München verantworten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 10.04.2013

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