Zeitung: Betrüger wollen Landwirte mit gefälschten Beitragsbescheiden abzocken

In Deutschland zeichnet sich einem Zeitungsbericht zufolge ein riesiger Betrugsversuch an Landwirten ab.

Bonn (dts Nachrichtenagentur) - Wie die "Neue Westfälische" (Mittwochsausgabe) meldet, nutzen die Täter dabei den Namen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) in Bonn und fordern in den gefälschten Schreiben von den Landwirten Geld für einen angeblichen Klimawandel-Entschädigungsfonds, kurz KLEFF genannt. "Wir sind über das Schreiben informiert und unsere Rechtsabteilung ist eingeschaltet und wir haben Strafanzeige erstattet", bestätigte eine Sprecherin des BLE auf Anfrage der Zeitung. Noch sei unklar, in welchem Umfang die Schreiben versandt worden sind.

Bundesweit gibt es mehr als 350.000 landwirtschaftliche Betriebe oder Empfänger von EU-Mitteln. Die Täter haben nach ersten Erkenntnissen die Daten ihrer Opfer aus der EU-Datenbank bezogen, in der bis vor Kurzem die Empfänger der Agrarbeihilfen mit Namen und Wohnort veröffentlicht werden mussten. Die Täter haben dabei an Hand der veröffentlichten Prämien einen fiktiven Überweisungsbetrag errechnet, den die Landwirte auf ein Konto bei der Postbank zahlen sollen.

Die Bundesanstalt warnt eindringlich davor, zu zahlen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 28.12.2010

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