Zeitung: Betreuungsgeld fehlt im Kabinettsentwurf zur Demografiestrategie

In dem 73-seitigen Entwurf zur Demografiestrategie der Bundesregierung, der am Mittwoch im Bundeskabinett beschlossen werden soll, fehlt jeder Hinweis auf das umstrittene Betreuungsgeld.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das berichtet die "Saarbrücker Zeitung" (Mittwochausgabe). Demnach wird in dem Text mit Blick auf den zunehmenden Arbeitskräftemangel generell das Ziel formuliert, die "stillen Reserven" zu mobilisieren. Dabei würde "insbesondere die Gruppe der Frauen und der Alleinerziehenden" in den Blick genommen, heißt es.

Zwar ist in dem Text mehrfach von Wahlfreiheit die Rede, die gestärkt werden soll, doch taucht der Begriff Betreuungsgeld weder in diesem noch in einem anderen Zusammenhang auf. Vielmehr widmet sich das Papier dann ausführlich dem Ausbau der Kinderbetreuung. Dieser sei "der entscheidende Faktor für größere Zeitsouveränität und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf."

Bei den qualifizierten Frauen bestehe das "größte und am schnellsten zu aktivierende Fachkräftepotenzial". Die Bundesregierung werde daher ihren Anteil am Ausbau der Kinderbetreuung "ohne Abstriche leisten".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.04.2012

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