Zeitung: British American Tobacco erhöht Packungspreise um zehn Cent

Zunächst preschten Philip Morris und Reemtsma mit Preiserhöhungen vor, jetzt zieht auch British American Tobacco nach.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - BAT Deutschland wird nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" (Samstagausgabe) aus dem Unternehmen zum 15. Februar die Packungspreise um zehn Cent anheben. Gemeint sind Packungen mit 19 Zigaretten, bei Großpackungen wird der Inhalt verringert. Feinschnitttabak zum Selberdrehen kostet bis zu einen Euro mehr.

BAT verkauft Marken wie Lucky Strike und Pall Mall. Die deutsche Tochtergesellschaft des britischen Konzerns begründet dies mit der zum 1. Januar 2012 angehobenen Tabaksteuer. Arno Lippert, Geschäftsführer Marketing bei BAT, sprach von einem "zunehmend schwierigen Umfeld".

Der Manager gab auch die Richtung für die Zukunft vor. "Wir werden diesen Weg weiter beschreiten", sagte Lippert. In den kommenden drei Jahren stehen jeweils zum Januar weitere Tabaksteueranhebungen des Bundes an.

Die Konkurrenten Philip Morris (Marken wie Marlboro, L&M) und Reemtsma (West, JPS) hatten die Preise schon zum Anfang Januar heraufgesetzt. Dort kosten Packungen der Hauptmarken fünf Euro. Auch hier beträgt die Erhöhung rund zehn Cent.

Komplett lässt sich dies aber nicht mit dem Steuerschritt des Bundes begründen: Denn die Tabaksteuer stieg zum Januar 2012 umgerechnet auf die Packung um vier bis sieben Cent. Der Anteil, den der Bund pro Zigarettenpackung kassiert, liegt nun bei 3,65 Euro oder 73 Prozent am Verkaufspreis.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.01.2012

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