Zeitung: Deutsche Stromreserve in Österreich geringer als gedacht

Die von der deutschen Bundesregierung in Österreich gebuchten Kraftwerks-Kapazitäten sind nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" kleiner, als bislang angenommen.

Wien (dts Nachrichtenagentur) - Statt der ursprünglich von der Bundesregierung eingeplanten vier Reserve-Kraftwerke mit insgesamt 1.075 Megawatt Leistung stünden demnach in Österreich tatsächlich nur drei Kraftwerke mit 935 Megawatt zur Stabilisierung des deutschen Stromnetzes zur Verfügung. Grund sei, dass die Verhandlungen deutscher Netzbetreiber mit dem Kraftwerksbetreiber Wien Energie über die Bereitstellung einer "Kaltreserve" über 140 Megawatt platzten. Wie ein Sprecher der Wien Energie GmbH auf Nachfrage der "Welt" bestätigte, scheiterten die Gespräche mit dem deutschen Netzbetreiber Tennet an der Frage nach der nötigen Einsatzdauer und der Mindest-Verfügbarkeit des österreichischen Kraftwerks.

Das von der deutschen Bundesnetzagentur eigentlich eingeplante Wiener Gaskraftwerk mit einer installierten Leistung von 140 Megawatt stehe zur Stabilisierung des deutschen Stromnetzes damit nicht zur Verfügung.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.01.2012

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