Zeitung: Deutsche stecken Erspartes wegen Eurokrise in Küchen und Bäder

Wegen der Eurokrise flüchten die Bundesbürger zunehmend in Sachwerte und legen ihr Erspartes in so genanntem Betongold an.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Wie die "Bild"-Zeitung (Freitagausgabe) meldet, verzeichnen Hersteller von Küchen und Bädern einen Absatzboom. Der Umsatz der Küchenhersteller lag im ersten Halbjahr 2011 rund 22 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert, schreibt die Zeitung unter Berufung auf den Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM). Verbandssprecherin Ursula Geismann begründete den Boom mit der Angst der Bundesbürger um den Euro und Sorgen vor wachsender Inflation.

Küchen seien "sichere Werte. Man weiß, was man hat", sagte Geismann. Wie die "Bild"-Zeitung weiter schreibt, ist die Lage in der Sanitärbranche ähnlich gut.

Firmen, die Bäder einbauen, haben derzeit durchschnittliche Auftragsvorläufe von acht Wochen. Das sei der beste Wert seit mehr als zehn Jahren, sagte Frank Ebisch, Sprecher des Zentralverbands Sanitär, Heizung, Klima (ZHSK) der Zeitung. Er begründete die hohe Nachfrage ebenfalls mit der Euro- und Inflationsangst vieler Bundesbürger.

Bei Dachdeckereien ist die Lage offenbar noch besser. Viele Firmen hätten Aufträge bis ins Jahr 2012, meldet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf Informationen aus der Branche.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.10.2011

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