Zeitung: Deutscher Konvertit bei Bonner Attentatsversuch nicht tatverdächtig

Der Bonner Konvertit Andreas M., der sich mutmaßlich den Schabaab-Milizen in Somalia angeschlossen hat, gilt im Fall des Bonner Bombenfunds nicht als verdächtig.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Dies bestätigte ein hochrangiger Sicherheitsbeamter der Wochenzeitung "Die Zeit". In einem Medienbericht hieß es zuvor, Andreas M. stehe im Visier der Ermittler und ähnle jenem Mann, der am Montag von einer Überwachungskamera am Bonner Hauptbahnhof mit einer Tasche gefilmt worden war, bei der es sich vermutlich um die Bombentasche handelte. Tatsächlich hat sich Andreas M. nach Informationen der Wochenzeitung sowohl am Samstag als auch am Sonntag vergangener Woche bei seinen Eltern gemeldet und dabei ein Handy mit somalischer Vorwahlkennung verwendet.

In dem Telefonat sagte er, er habe von dem Bonner Fall gehört, dieser interessiere ihn jedoch nicht. Andreas M. reiste Mitte 2011 mit seiner Frau und seiner Tochter zunächst nach Kenia. Seit Januar 2012 meldet er sich unregelmäßig aus Somalia.

Den Bonner Omar D. halten Ermittler derweil weiterhin für einen möglichen Mitwisser. Omar D. war bereits am vergangenen Dienstag, einen Tag nach dem Bombenfund, festgesetzt worden, kurz darauf aber wieder freigekommen, weil sich der Anfangsverdacht nicht hatte erhärten lassen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.12.2012

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