Zeitung: EU-Finanzminister wollen Zinsen für Hilfskredite an Athen auf unter vier Prozent senken

Neben den privaten Gläubigern und der Europäischen Zentralbank (EZB) werden dem Vernehmen nach auch die europäischen Steuerzahler einen weiteren Beitrag zur Rettung Griechenlands zahlen müssen.

Brüssel (dts Nachrichtenagentur) - Neben den 130 Milliarden Euro direkter Hilfskredite, die Athen infolge des zweiten Rettungspaketes bekommen soll, wollten die EU-Partner zugleich die Zinsen für die bilateralen Hilfskredite aus dem ersten Hilfspaket auf unter vier Prozent senken, berichtet die Tageszeitung "Die Welt" unter Berufung auf Verhandlungskreise. Aller Voraussicht nach werde der Zinssatz im Schnitt auf 3,75 Prozent reduziert werden, berichteten zwei voneinander unabhängige Quellen. Derzeit liegen die Zinsen für die Darlehen noch in einer Spannbreite zwischen 3,42 und 4,52 Prozent.

Das Bundesfinanzministerium wollte diese Information nicht bestätigen. Dort will man sich nicht dazu äußern, weil man fürchtet, dass die Bereitschaft zum Schuldenschnitt bei den privaten Gläubigern Griechenlands ansonsten nachlassen könnte.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 19.02.2012

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