Zeitung: Experte kritisiert geplante Ausstattung von Elektroautos mit Geräuscherzeugern

Der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer hat nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" (Samstagausgabe) Pläne der EU kritisiert, wonach Hybrid- und Elektrofahrzeuge künftig verpflichtend mit Geräuscherzeugern, sogenannten Soundmaschinen, ausgestattet werden sollen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Unsere Tests haben gezeigt, dass es falsch wäre, das Elektroauto künstlich lauter zu machen", sagte Dudenhöffer. Der Autoexperte hatte mit einem Team zwei Jahre lang erforscht, welche tatsächlichen Gefahren von dem lautlosen Elektroauto ausgehen. Dabei wurden mit 240 Probanden, darunter hör- und sehbehinderte Menschen, sogenannte Fahrzeugwahrnehmungstests durchgeführt.

Die Probanden mussten dabei Fahrzeuggeräusche in verkehrsberuhigten Wohngebieten einschätzen und subjektiv das erlebte Gefährdungspotential beurteilen. Darüber hinaus wurden die Geräuschpegel bei Tempo 30 und 40 ermittelt. "Das Ergebnis war, dass es bei den gemessenen Geschwindigkeiten keine großen Abweichungen im Lärmpegel zwischen Benzinern und Elektroautos gibt", sagte Dudenhöffer.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 17.06.2011

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