Zeitung: FDP-Chef Westerwelle untermauert Machtanspruch

FDP-Chef Guido Westerwelle will sein Amt behalten und die Partei in die anstehenden Landtagswahlkämpfe führen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das berichtet die "Rheinische Post" (Samstagsausgabe) unter Berufung auf Parteikreise. Demnach hat Westerwelle seinen Machtanspruch gegenüber den stellvertretenden FDP-Ministerpräsidenten und Fraktionschefin Birgit Homburger am Donnerstagabend in der traditionellen Runde vor der Bundesratssitzung untermauert. Nach einer Aussprache mit den Spitzenliberalen habe Westerwelle erklärt, dass er mit Entschlossenheit die FDP führen und seinen Platz nicht ohne weiteres räumen werde, berichtet die Zeitung.

Mehrere FDP-Spitzenpolitiker hatten sich zuletzt in der Debatte um den Rücktritt vom Bundesvorsitz der Liberalen hinter Westerwelle gestellt. "Absurde Spekulationen bringen niemanden weiter. Die FDP hat einen Vorsitzenden, der das Vertrauen des gesamten Präsidiums genießt", erklärte beispielsweise Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle, der Medienberichten zufolge bereits als möglicher Übergangsvorsitzender gehandelt wurde.

Unter den Liberalen wird seit Tagen offen über einen Rückzug Westerwelles vom Parteivorsitz debattiert. Aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz war dabei die schärfste Kritik zu hören gewesen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 17.12.2010

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