Zeitung: Gruppe von Linksparteipolitikern schlägt Trennung in Ost- und West-Partei vor

Aus Sorge um den Fortbestand ihrer Partei schlägt eine Gruppe von Linksparteipolitikern nach einem Bericht der "Bild am Sonntag" jetzt eine erneute Trennung in eine Ost- und eine West-Partei vor.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Michael Reimann, Sohn des langjährigen KPD-Vorsitzenden Max Reimann, verschickte das sechsseitige Positionspapier, das dem Blatt vorliegt, gestern an die Landesgeschäftsstellen in Ostdeutschland, an Bundestagsabgeordnete und Landespolitiker. In der Brandschrift warnen er und seine Mitunterzeichner, die Berliner Abgeordnete Margrit Barth und das Brandenburger Landesvorstandsmitglied Steffen Hultsch: "Es besteht die Gefahr des Scheiterns, eine Kraft links der Sozialdemokratie zu etablieren." Unter der Überschrift "Um Spaltung zu verhindern - eine Trennung einleiten" fordern die Linksparteiler: "Die Unterschiedlichkeit der Linken in Ost und West muss sich auch in den Strukturen widerspiegeln. Eine Dachorganisation und zwei unabhängig voneinander agierende Parteien schienen hierbei ein gangbarer Lösungsansatz."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.07.2011

Zur Startseite