Zeitung: Hartz-IV-Erhöhung kostet 570 Millionen Euro

Die Erhöhung des Hartz-IV-Regelsatzes um zehn Euro im nächsten Jahr kostet die Steuerzahler 570 Millionen Euro zusätzlich.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das geht aus dem Verordnungsentwurf des Bundesarbeitsministeriums hervor, der der "Süddeutschen Zeitung" (Montags-Ausgabe) vorliegt. Demnach entfallen auf den Bund 540 Millionen Euro. Die restlichen 30 Millionen müssen die Kommunen tragen.

Dem Entwurf sei weiter zu entnehmen, dass sich im Zuge der Erhöhung der Hartz-IV-Sätze Mehrausgaben für die Grundsicherung im Alter in Höhe von 110 Millionen Euro ergeben, berichtet die Zeitung. Ende 2009 erhielten 764.000 Rentner diese staatliche Hilfe. Laut dem Entwurf ist vorgesehen, dass die Hartz-IV-Leistungen für Erwachsene von 2012 an um insgesamt zehn Euro auf 374 Euro steigen.

Für Kleinkinder bis zu einem Alter von fünf Jahren ist ein Aufschlag um vier auf 219 Euro vorgesehen. Die Leistungen für hilfsbedürftige Paarhaushalte werden um neun auf 337 Euro je Person aufgestockt. Bei älteren Kindern bleiben die Regelsätze unverändert.

Die Anpassung orientiert sich an der Entwicklung von Preisen und Löhnen, die zuletzt deutlich zugelegt hatten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 04.09.2011

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