Zeitung: Hilfsfonds für DDR-Heimkinder wird aufgestockt

Der Hilfsfonds für ehemalige Heimkinder in der DDR wird offenbar wegen der unerwartet großen Nachfrage von Betroffenen aufgestockt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das berichtet die "Leipziger Volkszeitung" (Dienstagausgabe) unter Berufung auf Regierungskreise. "Ich habe mich im Vorfeld für diesen Fonds stark gemacht. Und es hat sich gezeigt: Er wird von den Betroffenen gut angenommen", sagte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) der Zeitung.

Es gelte nun, dass der Bund mit den ostdeutschen Ländern eine gemeinsame Lösung finde. "Wir dürfen die Betroffenen nicht im Regen stehen lassen", sagte die Bundesministerin gegenüber der Zeitung. Der Bund und die ostdeutschen Länder hatten den Fonds 2012 mit einem Volumen von 40 Millionen Euro und einer Laufzeit bis 2017 ausgestattet.

Unter anderem sollen damit Kuren und Therapien für Betroffene sowie Rentenersatzleistungen beispielsweise für die Arbeit in Werkhöfen finanziert werden. Bereits im Herbst vergangenen Jahres waren aber bereits 67,5 Prozent der Gesamtmittel verausgabt gewesen. Bei einem baldigen Bund-Länder-Treffen soll nach Informationen der Zeitung nun eine Fondsmittel-Aufstockung um einen höheren zweistelligen Millionenbetrag beraten werden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.01.2014

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