Zeitung: Hypovereinsbank und Sparkasse Essen schaffen Kontoauszugs-Gebühr ab

Nach einem Gerichtsurteil gegen die Deutsche Bank haben auch die Hypovereinsbank und die Sparkasse Essen umstrittene Gebühren für die Zusendung von Kontoauszügen abgeschafft.

München/Essen (dts Nachrichtenagentur) - Das bestätigten Sprecher der Institute auf Anfrage der "Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung" (NRZ, Mittwochausgabe). Zuvor hatte der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) mitgeteilt, dass ein Urteil des Landgerichts Frankfurt gegen die Deutsche Bank nun rechtskräftig sei. Das Institut hatte 1,94 Euro von Kunden verlangt, die sechs Wochen lang keinen Kontoauszug in einer Filiale abgeholt und diesen dann per Post zugeschickt bekommen hatten.

Ein Sprecher der Sparkasse Essen sagte, eine Unterlassungserklärung des VZBV werde "unterschrieben und abgeschickt". Allerdings habe man bislang lediglich zehn Cent pro Auszug berechnet, so der Sprecher. "Diese Klausel wird schnellstmöglich gestrichen."

Ähnlich äußerte sich die Hypovereinsbank: "Der Preis wird nicht mehr erhoben", sagte ein Sprecher der Unicredit-Tochter mit Blick auf die Gebühr für zugesandte Kontoauszüge. Neben Hypovereinsbank und Sparkasse Essen hatte der VZBV auch die Commerzbank und die Targobank wegen der umstrittenen Gebührenpraxis abgemahnt. Beide Häuser wollten Abmahnung und Urteil zunächst prüfen, erklärten Sprecher der Banken auf Anfrage.

Für den VZBV kündigte Juristin Jana Brockfeld gestern weitere Abmahnungen an: "Wir bleiben da dran", sagte sie der NRZ.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.05.2011

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