Zeitung: Mehrere Marine-Korvetten sollen an Angola verkauft werden

Bei dem von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch auf ihrer Afrika-Reise angedeuteten Rüstungsgeschäft handelt es sich nach Informationen der "Frankfurter Rundschau" (Donnerstagausgabe) um den Verkauf mehrerer bewaffneter Marine-Korvetten für den Küstenschutz.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Den Deal hatte der damalige Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) nach einem Rüstungsexportbericht der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE) bereits 2007 bei einem Angola-Besuch angebahnt. Das Geschäft war aber zunächst nicht zustande gekommen. Glos gehört in Angola zur mitreisenden Delegation der Kanzlerin.

Merkel hatte am Mittwoch in der angolanischen Hauptstadt Luanda einen entsprechenden Handel angedeutet. "Wir würden Ihnen auch gern helfen bei ihren Verteidigungsanstrengungen, zum Beispiel bei der Ertüchtigung der Marine", sagte sie bei einer deutsch-angolanischen Wirtschaftskonferenz, ohne ins Detail zu gehen. Zu ihrer mitreisenden Wirtschaftsdelegation gehört auch Friedrich Lürssen, der Chef der Bremer Lürssen Werft, die unter anderem an der pannenreichen Entwicklung der Korvette 130 für die deutsche Marine beteiligt ist.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.07.2011

Zur Startseite