Zeitung: Piratenpartei bangt um Rücklagen für Bundestagswahlkampf

Die Geldsorgen der Piratenpartei Deutschland bedrohen den kommenden Bundestagswahlkampf: Derzeit haben die Piraten für den geplanten Einzug ins Parlament 300.000 Euro zurückgelegt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Doch nach Angaben der Partei könnte die Rücklage aufgrund zu geringer Einnahmen im kommenden Jahr aufgebraucht sein. Das berichtet die Tageszeitung "Die Welt" (Freitagausgabe). Die Piratenpartei braucht Geld, um das schnelle Wachstum und die Anforderungen nach den Wahlerfolgen in den vergangenen Monaten zu bewältigen.

Die Technik der Piraten ist derzeit oft überlastet und behindert den Austausch zwischen den Mitgliedern. Um professioneller zu werden, wollen die Piraten außerdem zum Beispiel Stellen in der Verwaltung, IT oder Presse künftig bezahlen. Hinzu kommt, dass die Piraten wenig Spenden bekommen und nur rund die Hälfte der Mitglieder den Jahresbeitrag zahlt.

Deshalb hat vor Kurzem der Bundesvorsitzende Bernd Schlömer an die Abgeordneten der Fraktionen in den Ländern appelliert, sie mögen mit "freiwilligen Abgaben" die Partei unterstützen. Zudem startete die Partei in der vergangenen Woche einen Spendenaufruf mit dem Ziel, 100.000 Euro einzusammeln. Bislang sind nur rund 40.000 Euro zusammengekommen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.06.2012

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