Zeitung: Röttgen plant politisches Comeback

Der frühere Bundesumweltminister und CDU-Spitzenkandidat für die Wahl zum Düsseldorfer Landtag im Mai dieses Jahres, Norbert Röttgen, plant offenbar sein politisches Comeback und möchte künftig wieder politische Spitzenpositionen übernehmen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Beim CDU-Bundesparteitag wolle Röttgen als Beisitzer für den Vorstand kandidieren, berichtet die "Rheinische Post" in ihrer Online-Ausgabe. Die Zeitung beruft sich dabei auf Aussagen vom nordrhein-westfälischen Landeschef der CDU, Armin Laschet. Der NRW-Chef der Christdemokraten teilte die erneute Kandidatur Röttgens für den CDU-Vorstand demnach auf einer Sitzung des Vorstands der NRW-CDU mit.

Teilnehmerangaben zufolge stieß die Ankündigung, dass Röttgen nun einen Posten im Bundesvorstand der CDU anstrebt, auf "Stirnrunzeln". Da versuche einer "viel zu früh sein Mini-Comeback. Das wird enden wie bei Guttenberg", sagte ein Parteifreund Röttgens dem Blatt.

Röttgen hatte als CDU-Spitzenkandidat bei der Wahl im bevölkerungsreichsten Bundesland im Mai eine historische Niederlage erlitten und lediglich 26 Prozent der Stimmen auf seine Partei vereinigen können. Der ehemalige Umweltminister übernahm kurz nach der Wahlniederlage Verantwortung und legte sein Amt als NRW-CDU-Chef nieder. Als Bundesumweltminister war Röttgen wenig später von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) entlassen worden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 01.09.2012

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