Zeitung: Sanktionen gegen Hartz IV-Empfänger auf Höchststand

Die Jobcenter gehen immer öfter gegen Versäumnisse und Fehlverhalten von Hartz IV-Empfängern vor.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung (Dienstagausgabe) haben die Sanktionen gegen die Betroffenen im ersten Halbjahr 2011 einen neuen Höchststand erreicht. Danach wurden im Monatsdurchschnitt 147.193 Hartz IV-Empfänger die Bezüge gekürzt, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA). Das seien 12,5 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum und so viele wie nie.

Im Durchschnitt betrage die Kürzung der Regelleistung 89,10 Euro. Als Hauptgründe für die Sanktionen führt die BA unter anderem die Weigerung vieler Hartz IV-Bezieher an, sich an Schulungen oder Fortbildungen zu beteiligen. Außerdem würden viele Betroffene sich nicht regelmäßig bei ihren Jobcenterbetreuern melden.

Eine BA-Sprecherin sagte der "Bild-Zeitung", die Jobcenter seien besser geworden, "Verstöße zu ermitteln und zu ahnden".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 01.11.2011

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