Zeitung: Sparkassen-Fondsgesellschaft Deka wird Zertifikatehaus

Der Verwaltungsrat der Sparkassen-Fondsgesellschaft Deka wird nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Dienstagausgabe) an diesem Donnerstag den Weg dafür frei machen, dass die Deka künftig auch Investment-Zertifikate anbieten darf.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die Deka wird noch stärker das zentrale Wertpapierhandelshaus der Sparkassen", sagte Georg Fahrenschon, Deka-Verwaltungsratsvorsitzender und Präsident des Deutschen Sparkassen und Giroverbandes (DSGV), der Zeitung. Bisher hatten Landesbanken das verhindert. Die Sparkassen haben aber vor einem Jahr die Deka-Anteile der Landesbanken übernommen.

"Damit muss sich die Deka so aufstellen, dass sie den Bedarf der Sparkassen und deren Kunden gut erfüllt. Dazu passen Geschäftsfeldbeschränkungen nicht", so Fahrenschon. Einen neuen Vorstandsvorsitzenden für den im April entlassenen Franz Waas will Fahrenschon bis Mitte August finden.

Zum Anforderungsprofil sagte der DSGV-Präsident: "Ich suche vor allem einen Mannschaftsführer. Natürlich sind Erfahrungen im Fonds- und Kapitalmarktgeschäft unverzichtbar. Wir suchen aber nicht zwingend einen Investmentbanker, sondern eher eine Führungspersönlichkeit, die auch die Sparkassen für die Deka begeistern kann."

Zu den Chancen von Oliver Behrens, der die Deka derzeit kommissarisch führt, sagte Fahrenschon: "Ich schätze Oliver Behrens sehr, er gehört zu den Besten seiner Zunft - deshalb hat er in einem geordneten Prozess um den Vorstandsvorsitz dieselben Chancen wie andere Kandidaten auch."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.06.2012

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