Zeitung: Staatsanwaltschaft schließt Ermittlungen bei Loveparade-Katastrophe ab

Wenige Tage vor dem zweiten Jahrestag der Loveparade-Katastrophe, bei der am 24. Juli 2010 in Duisburg nach einer Massenpanik 21 Menschen getötet und mehr als 500 verletzt worden waren, hat die Staatsanwaltschaft nach Informationen der "Rheinischen Post" die Ermittlungen abgeschlossen.

Duisburg (dts Nachrichtenagentur) - In der kommenden Woche könnte sie bekanntgeben, ob sie gegen alle 17 Beschuldigten Anklage erhebt oder einen Teil der Verfahren einstellt. Die Staatsanwaltschaft erklärte laut dem Blatt, sie werde dazu "demnächst" eine Erklärung abgeben. Der frühere Bundesinnenminister Gerhard Baum (FDP), der mit seinem Kanzleipartner Julius Reiter rund 70 Loveparade-Opfer und Hinterbliebene vertritt, sagte, die Staatsanwaltschaft müsse die Frage beantworten: "Warum sind unsere Kinder gestorben?" Selbst wenn es am Ende nicht zu Verurteilungen kommen sollte, dürfe keinesfalls der Eindruck entstehen, als sei nichts geschehen und die Opfer selber schuld.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 19.07.2012

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