Zeitung: Stabiler Rentenbeitrag kostet Schäuble 1,6 Milliarden Euro

Der Plan von Union und SPD, den Rentenbeitragssatz 2014 stabil zu halten, belastet den Bundeshaushalt mit einem Milliardenbetrag.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Wie die "Bild-Zeitung" (Mittwochausgabe) meldet, entstehen Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) dadurch im nächsten Jahr zusätzliche Kosten in Höhe von 1,63 Milliarden Euro. Allein der Bundeszuschuss an die Rentenversicherung falle 1,18 Milliarden Euro höher als bei einer Beitragssatzsenkung, schreibt die Zeitung unter Berufung auf den Gesetzentwurf. Nach Berechnungen der Grünen-Bundestagsabegrodneten und Rentenexpertin Kerstin Andreae belasten die Rentenpläne den Bundeshaushalt sogar mit insgesamt zwei Milliarden Euro pro Jahr, weil der höhere Rentenbeitrag auch zu höheren Steuerausfällen führe.

Dieses Geld fehle nun für "sinnvolle Investitionen", monierte Andreae. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Martin Wansleben, bezifferte darüber hinaus die Kosten für Arbeitnehmer und Arbeitgeber auf jährlich sechs Milliarden Euro. "Das ist eine Art verdeckter Beitragserhöhung", sagte Wansleben der "Bild-Zeitung".

"Beitragszahler und Betriebe werden bald einen ersten Eindruck der steigenden Lasten in der Rentenversicherung bekommen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.12.2013

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