Zeitung: Töpfer-Kommission verwässert Bericht über Atomausstieg

Der mit Spannung erwartete Abschlussbericht der Ethikkommission zum Atomausstieg fällt womöglich deutlich weniger klar aus als der Entwurf, der vor rund zwei Wochen an die Öffentlichkeit durchgestochen wurde.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das berichtet die "Zeit" unter Berufung auf Kreise, die mit der Arbeit des unter anderem von dem früheren Umweltminister Klaus Töpfer geleiteten Gremiums vertraut sind. Der Berichtsentwurf sei umgeschrieben, verwässert und aufgebläht worden, so die Wochenzeitung. Es sei zweifelhaft, ob der endgültige Bericht "wirklich brauchbar werde", zitiert das Blatt einen Informanten.

In dem Entwurf von Mitte Mai war noch die Rede davon, Deutschlands letztes Atomkraftwerk könne bis 2021 abgeschaltet werden. Am kommenden Samstag tritt die Kommission zu ihrer letzten Sitzung zusammen. Den Kommissionsvorsitzenden Töpfer zitiert die "Zeit" mit den Worten, man sei "vor Überraschungen nicht sicher".

Es gebe aber "sehr gute Aussichten", dass der endgültige Bericht "von allen Mitgliedern der Kommission getragen werden kann".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.05.2011

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