Zeitung: Weitere deutsche Islamisten in Pakistan getötet

In Pakistan sollen mindestens zwei deutsche Islamisten bei einem weiteren US-Drohnenangriff ums Leben gekommen sein.

Islamabad (dts Nachrichtenagentur) - Das berichtet die Tageszeitung "Welt" in ihrer Online-Ausgabe unter Berufung auf islamistische Kreise. Dem Bericht zufolge befindet sich unter den Toten auch der Deutsch-Iraner Shahab D. aus Hamburg. Ein weiterer getöteter Dschihadist trage den Kampfnamen Imran al Almani.

Insgesamt sollen den Angaben zufolge bis zu zehn islamistische Kämpfer bei dem Raketenangriff auf ein Haus nahe der Ortschaft Miranshah ums Leben gekommen sein, darunter auch Tadschiken und andere zentralasiatischer Nationalitäten. Bei dem nun getöteten Deutsch-Iraner Shahab D. alias "Abu Askar" soll es sich um einen 27-jährigen Iraner handeln, der 1994 mit seinen Eltern nach Deutschland kam und in Hamburg aufwuchs. Er habe im Umfeld der inzwischen geschlossenen Taiba-Moschee verkehrt und zu einer Gruppe Hamburger Islamisten gehört, die Deutschland im Frühjahr 2009 verlassen hätten, um sich in pakistanischen Terrorlagern ausbilden zu lassen.

In den pakistanischen Stammesgebieten von Waziristan habe sich Shahab D. der "Islamischen Bewegung Usbekistans" angeschlossen. Erstmals sei der Hamburger Dschihadist im Oktober 2009 in einem Propagandavideo der IBU aufgetaucht. Darin habe er sich "Abu Askar" genannt und mit einem Schwert posiert.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.10.2010

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