Zentralrat der Juden hält Rückkehr in Vertriebenenstiftung für möglich

Der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Salomon Korn, sieht immer noch Chancen für eine Rückkehr seiner Organisation in die "Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung": "Es könnte ja sein, dass der Bund der Vertriebenen sich besinnt und sich über die Tragweite der Entsendung seiner Mitglieder Tölg und Saenger nicht im Klaren war. Wenn der Bund der Vertrieben das korrigiert, warum sollten wir dann nicht wieder mitarbeiten", sagte Korn am Freitag in der Sendung "Schabat Schalom" des Radioprogramms "NDR Info". Zum Rückzug des Zentralrats der Juden aus der Stiftung erklärte Korn, er könne nicht mit Menschen zusammenarbeiten, die die Ursachen der Verbrechen im 2. Weltkrieg umkehren wollten. Wenn der Zentralrat jetzt nichts unternommen hätte, hätte das wie eine Sanktionierung solcher Positionen aussehen können.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 10.09.2010

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