Angesichts des nahenden 500-jährigen Reformationsjubiläums im Jahr 2017 lädt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, die Katholiken ein, Martin Luther neu zu entdecken.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Dem Nachrichtenmagazin "Focus" sagte Deutschlands oberster Katholik, die von Luther nie gewollte Spaltung habe "zu viel Unglück in Deutschland geführt". Das "Reformationsgedenken" biete auch für katholische Christen eine Gelegenheit, sich mit Luther zu beschäftigen und in ihm einen "zutiefst gläubigen Menschen zu entdecken". Der Papst habe bei seinem Besuch im Sommer dieses Jahres "keinen Zweifel daran gelassen, dass es Martin Luther mit seiner immensen geistigen Kraft um den Glauben an Jesus Christus, um einen Gott der Gnade, Barmherzigkeit und Liebe zu tun war", so Zollitsch.

Papst Benedikt hatte bei seiner Visite im früheren Augustiner-Kloster in Erfurt gesprochen. Dort war Luther in den Orden aufgenommen worden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.12.2011

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