Zypern-Krise: Merkel erwartet "harte Gespräche"

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erwartet schwierige Verhandlungen bis zu einer Lösung der Krise in Zypern.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Es liegen noch harte Gespräche mit Zypern vor uns", sagte Merkel am Mittwoch bei einer Veranstaltung des Wirtschaftsverbandes DIHK in Berlin. Nach der Ablehnung der Zwangsabgabe durch das zyprische Parlament warteten die internationalen Partner auf einen neuen Vorschlag aus Nikosia, der dann zunächst von der Troika aus EU, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds bewertet werden müsse, so Merkel weiter. Unterdessen teilte die Zentralbank Zyperns am Mittwoch mit, dass die maroden Banken des Landes auch am Donnerstag und Freitag geschlossen bleiben.

Da am kommenden Montag Nationalfeiertag in Zypern ist, werden die Geldinstitute der Insel-Republik ihre Pforten damit nicht vor Dienstag nächster Woche öffnen. Die Regierung Zyperns hofft derweil auf Hilfe aus Russland: Finanzminister Michalis Sarris ist derzeit zu Gesprächen in Moskau, um über einen Ausweg aus der drohenden Staatspleite zu verhandeln. Die Gespräche mit Vertretern der russischen Regierung sollen am Donnerstag fortgesetzt werden.

Das Parlament in Nikosia hatte am gestrigen Dienstag die zuvor mit der Eurozone vereinbarte Zwangsabgabe auf Bankeinlagen klar abgelehnt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 20.03.2013

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