Zyperns Präsident besteht auf Änderungen am Rettungspaket

Der zyprische Präsident Nikos Anastasiades bleibt bei seiner Forderung nach weniger harten Auflagen für das Zypern-Programm der EU. "Bestimmte Auflagen der Troika würgen unsere Wirtschaft ab. Das stellt die zyprische Gesellschaft vor eine Zerreißprobe", sagte Anastasiades dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Vergangene Woche hatte ein Brief von Anastasiades bei EU-Mitgliedstaaten für Verärgerung gesorgt, weil der Eindruck entstand, die zyprische Regierung stelle das Hilfspaket in Frage. Anastasiades sagte, er habe an keiner Stelle gefordert, das Abkommen neu zu verhandeln.

"Ich habe allerdings deutlich gemacht, dass einiges, was die Euro-Gruppe im März beschlossen hat, gravierende Auswirkungen auf die gesamte zyprische Wirtschaft hat." Anastasiades verwies auf Erleichterungen, die den anderen Programmländern Irland, Portugal und Griechenland gewährt worden sind. "Ich verlange keine Vorzugsbehandlung, sondern nur Gleichbehandlung."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.06.2013

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